Dienstag, 8. August 2023 / 13:38:53
Was macht die Schweizer Wirtschaft so stark?
Die Schweiz gilt gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf als eine der stärksten Volkswirtschaften der Welt. Obwohl das Land nur etwas mehr als 8,5 Millionen Einwohnern hat, kann seine moderne Marktwirtschaft es problemlos mit grösseren Nationen aufnehmen und weiterhin wettbewerbsfähig bleiben. Aber was genau macht die Stärke der Schweiz aus und welche sind die wichtigsten Industrien?
Vor allem die starke Dienstleistungsindustrie spielt eine wichtige Rolle, die sogar den Umstieg ins digitale Zeitalter schnell meistern konnte. So sind heute alle wichtigen Finanzdienstleister online vertreten, damit Kunden schnell und sicher Finanzgeschäfte abwickeln können. Für den Ausgleich in der Freizeit gibt es hingegen im Casino777 online Casino Spiele, bei denen jeder sein Glück versuchen kann.
Wichtige Industrien und Wirtschaftszweige
Zur umfassenden Betrachtung der Schweizer Wirtschaft sind drei Sektoren zu berücksichtigen: Dienstleistungen, Industrie und Landwirtschaft. Der Dienstleistungssektor ist mit einem Anteil von 72% am gesamten BIP der Schweiz am stärksten entwickelt. Der Industriesektor hat einen Anteil von 27% am gesamten BIP der Schweiz, während der kleine Landwirtschaftssektor die restlichen 1% beisteuert.
Der Dienstleistungssektor umfasst das Bank- und Finanzwesen, was der Hauptgrund für den hohen Anteil am nationalen BIP ist. Tourismus, Einzelhandel, Immobilien, Versicherungen, Bildung und Gesundheitswesen fallen ebenfalls in diese Kategorie, aber das Bankwesen ist zweifellos die tragende Säule des Dienstleistungssektors und der Hauptgrund für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft.
Die grössten Banken der Schweiz sind die Schweizerische Nationalbank, die den Schweizer Franken druckt, und die UBS. Bis vor wenigen Monaten stand auch die Credit Suisse auf dieser Liste. Doch die Bank, die die globale Finanzkrise der 2000er Jahre ohne grössere Folgen überstanden hatte, brach Anfang 2023 fast zusammen. Folglich entschloss UBS sich, Credit Suisse zu übernehmen, um einen finanziellen Zusammenbruch zu verhindern.
Neben dem Finanzsektor ist auch die verarbeitende Industrie für das Schweizer BIP von wichtiger Bedeutung. Sie macht insgesamt 25,6 Prozent des gesamten BIP aus und ist die führende Exportindustrie des Landes. Dazu gehört vor allem die grosse Pharmaindustrie, die für die Schweizer Wirtschaft sehr wichtig ist.
Handel und Beziehungen
Die Schweiz ist nicht Mitglied der Europäischen Union, aber die EU ist ihr grösster und wichtigster Handelspartner. Rund 6,6% des gesamten EU-Handels werden mit der Schweiz abgewickelt, womit die sie der viertgrösste Handelspartner der Europäischen Union ist. Auch mit den USA, ihrem zweitgrössten Handelspartner, unterhält die Schweiz sehr enge Handelsbeziehungen.
Zu den wichtigsten Exportgütern zählen Maschinen, chemische und pharmazeutische Erzeugnisse sowie Uhren und Textilien. Die Schweiz ist einer der grössten Goldexporteure der Welt mit einem Anteil von 20,9% am weltweiten Goldexportmarkt im Wert von 63,8 Milliarden US-Dollar. Zudem exportiert das kleine Land weitere Edelsteine, Edelmetalle, organische Chemikalien, medizinische Geräte und viele andere Güter.
Die Handelspartner sind für das Land derart wichtig, dass während der Finanzkrise sogar Forderungen nach einer Abwertung des Schweizer Frankens durch die SNB laut wurden. Denn die Währung des Landes ist nicht mehr an den Euro gebunden und die Schweizerische Nationalbank eine Nullzinspolitik verfolgt, um die heimische Wirtschaft zu schützen.
Angesichts der Staatsschuldenkrisen in den EU-Ländern, die die wichtigsten Handelspartner der Schweiz sind, führte die Stabilität des Schweizer Frankens jedoch dazu, dass die Exporte des Landes weniger wettbewerbsfähig wurden. Dies führte letztlich zu einem Rückgang des BIP-Wachstums um 2% im Jahr 2009. Einen weiteren signifikanten Rückgang gab es im Zuge der Pandemie im Jahr 2020.
Wirtschaftliche Aussichten für die Schweiz
Die wirtschaftlichen Aussichten der Schweiz werden stark von Ereignissen und Krisen beeinflusst, die sich der Kontrolle des Landes entziehen. Die globalen Ereignisse in den Jahren 2020 und 2021 werden die Wirtschaft des Landes weiterhin stark beeinflussen. Dennoch hat sich die Wirtschaft als sehr widerstandsfähig erwiesen und konnte globale Krisen und Pandemien bislang ohne katastrophale Folgen überstehen.
Es wird erwartet, dass die Schweizer Wirtschaft in den nächsten Jahren weiter wachsen wird, auch wenn die prognostizierte Wachstumsrate von 1 bis 2% niedriger ausfällt als noch vor einigen Jahren erwartet wurde.
Quelle: pd